Rettungsdienst rückte zu über 14.500 Einsätzen aus
BRK-Kreisverband Neumarkt zieht Jahresbilanz 2012
Beim Jahrespressegespräch im BRK-Kreisverband Neumarkt berichteten BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann, BRK-Kreisvorsitzender Landrat Albert Löhner sowie der Leiter der Einsatzdienste Werner Lorek über den Jahresbericht 2012:
Die Rettungskräfte der drei Rettungswachen in Neumarkt, Berching und Parsberg des Bayerischen Roten Kreuzes im Landkreis Neumarkt legten fast 650.000 Kilometer zurück.
Die 42 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden durch Helfer im freiwilligen sozialen Jahr und Mitarbeiter im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes sowie von den 62 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern über das gesamte Jahr hinweg unterstützt.
Rund 11.100 Einsatzstunden wurden im vergangenen Jahr ehrenamtlich geleistet.
Die Helfer vor Ort Gruppe in Dietfurt und die First Responder Gruppe in Lauterhofen überbrücken in Form der organisierten Ersten Hilfe die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Die Unterstützungsgruppen Rettungsdienst stellen zusätzlich ehrenamliche Helfer und Fahrzeuge zur Spitzenabdeckung des Rettungsdienstes zur Verfügung. Die UG RD in Parsberg ist hier mit über 100 Einsätzen im Jahr extrem gefordert.
Aber auch die BRK-Schnelleinsatzgruppen San und Betreuung unterstützen bei Großschadensfällen und zeitaufwendigen Einsätzen.
Um die steigenden Einsätze auch künftig bewältigen zu können erhoffen sich die Verantwortlichen noch heuer eine Entscheidung des Zweckverbandes zur Umsetzung eines vorhandenen Trend- und Strukturgutachtens (TRUST). Dieses bescheinigt gerade in der Notfallrettung eine Vorhaltausweitung von Einsatzkapazitäten.
Die rund 3.700 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bereitschaften, der Wasserwacht und des Jugendrotkreuzes leisteten im vergangenen Jahr über 126.000 Einsatzstunden in den verschiedensten Bereichen.
Die Versorgung der 544 Patienten im gesamten Landkreis Neumarkt gewährleisten die fünf Pflegeteams der Ambulanten Pflege.
Die Rot-Kreuz Tagespflege in Parsberg war im Jahresdurchschnitt mit 100 % ausgelastet.
Das Angebot "Essen auf Rädern" des Kreisverbandes nutzten im vorigen Jahr knapp 250 Menschen. Das Rote Kreuz leistet somit einen Beitrag, dass Senioren so lange wie möglich zu Hause bleiben können.
In über 260 Lehrgängen wurden fast 4.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den unterschiedlichsten Kursen ausgebildet.
Angehörige, die von einer Pflegesituation plötzlich überrascht werden, müssen sich mit vielen Fragen auseinandersetzen. Im Jahr 2012 fanden über 100 persönliche Beratungen - auch verbunden mit Hausbesuchen statt. Mit über 2.300 Stunden hat der Entlastungsdienst vielen pflegenden Angehörigen freie Zeit geschenkt.
Der Betreute Fahrdienst fährt Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, zum Arzt, zur Dialyse oder auch zu Veranstaltungen und zum Einkaufen - auch am Wochenende und an Feiertagen. Die Mitarbeiter führten mit den sechs Spezialfahrzeugen und zwei Bussen im letzten Jahr mehr als 8.500 Fahrten durch - mit Rollstuhl, Tragestuhl oder auch liegend, wo dann auch ein zweiter Helfer nötig wurde.
Auch der Blutspendedienst konnte wieder eine stolze Bilanz ziehen. 12.410 Spender erschienen zu den Terminen, davon wurde die stolze Zahl von 11.202 Blutspenden erreicht.
Der Rot-Kreuz-Kindergarten war mit 117 Kindern in sechs verschiedenen Gruppen wieder voll ausgelastet.
Um auch künftig alle Aufgaben ordnungsgemäß bewerkstelligen zu können sind insbesondere an den Rettungswachen Investition und Renovierungen geplant und teilweise bereits durchgeführt worden.
Im Neumarkter Rot-Kreuz-Haus könnte die Raumnot durch eine Aufstockung behoben werden. Diese ist für 2014 geplant.
BRK-Kreisvorsitzender Landrat Albert Löhner dankte abschließend den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und lobte sie für ihr Engagement.