BRK Vorstandssitzung 2018
Bei der letzten Vorstandssitzung des BRK-Kreisverbandes im Jahr 2018 wurde unter anderem der Wirtschaftsplan 2019 aufgestellt.
Er schließt in Ertrag und Aufwand mit 10.689.399,00 €.
Dies stellt gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung in Höhe von rund 9,8 % dar.
Die Steigerung der Erträge ist vor allem auf die Fahrdienste, den Rettungsdienst und die Ambulante Pflege zurückzuführen.
Die Kostensteigerungen in den operativen Bereichen begründen sich hauptsächlich durch die Erhöhung der Lohnkosten bzw. übliche Sachkostensteigerungen.
Die größten Haushaltspositionen sind der Rettungsdienst mit 4.179.983,00 €, Soziales und Pflege mit 5.129.386,00 €, die Rot-Kreuz-Gemeinschaften mit dem Katastrophenschutz und die Bildung mit 409.213,00 €, der Rest setzt sich aus sonstigen Rot-Kreuz-Aufgaben sowie dem Unterhalt der Gebäude und Fahrzeuge sowie der zentralen Funktionen zusammen.
Im Jahr 2019 sind für die Beschaffung von Dienstfahrzeugen und von Betriebs- und Geschäftsausstattung wieder Investitionsmittel nötig.
Der Haushaltsausschuss sowie die Vorstandsmitglieder hatten keine Einwände gegen diesen Wirtschaftsplanvoranschlag einzubringen. Der einstimmigen Genehmigung stand somit nichts im Wege.
Die ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Gliederungen sowie der BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann trugen ihre Kurzberichte des abgelaufenen Jahres vor.
BRK-Kreisbereitschaftsleiter Uwe Suchomel berichtete für die Bereitschaften:
Rund 600 ehrenamtlich Aktive sind in 14 Bereitschaften und zwei Fachdiensten Technik/Sicherheit sowie Psychosoziale Notfallversorgung engagiert.
Hauptaufgabengebiet ist der Sanitätsdienst bei Veranstaltungen und die Unterstützung des öffentlich-rechtlichen BRK-Rettungsdienstes z. B. bei über 100 Alarmierungen.
Auch Ausbildungsmaßnahmen und verschiedenste Trainings für medizinische Notfälle aber auch für besondere Einsatzlagen wie z. B. Amoklagen wurden landkreisweit durchgeführt. Führungs- und Ausbildungskräfte wurden entwickelt und selbst fortgebildet.
Die Jugendarbeit in den Bereitschaften nimmt einen hohen Stellenwert ein. Dazu wurde eigens ein Zeltlager ausgerichtet.
Bei einer Großübung aller Einheiten aus dem Landkreis wurde in Seubersdorf mit anderen Hilfsorganisationen ein Massenanfall von Verletzten realitätsnah simuliert und diese fachgerecht vor Ort versorgt und abtransportiert.
Die jährlichen US-Army Fallschirmspringerübungen in Hohenfels machten wieder einen Großeinsatz nötig. Es gab viele Verletzte die von den Ehrenamtlichen betreut und versorgt werden mussten.
Mirko Stüdemann, der Vorsitzende der BRK-Kreiswasserwacht, berichtete über diese ehrenamtliche Gemeinschaft:
In 11 Wasserwachtortsgruppen gibt es 3.378 Mitglieder. Rund 2/3 davon sind ehrenamtlich tätig. Besonders stolz ist man auf die hohe Zahl von über 1.200 Jugendlichen landkreisweit.
Flächendeckend sind sechs Schnelleinsatzgruppen mit Booten und neuester Technik rund um die Uhr einsatzbereit.
Aber auch in allen öffentlichen 13 Hallen-, Frei- und Naturbädern im Landkreis Neumarkt werden Wachdienste versehen.
Im abgelaufenen Jahr wurde massiv in Neubeschaffungen von einem Fahrzeug und Boot, zwei neue Eisrettungsschlitten sowie Tauchausrüstungen und Einsatzhelme investiert.
Es gibt rund 130 Einsätze, größtenteils medizinische Hilfeleistungen in den Bädern, zu vermelden.
Eine große Anzahl von Aus- und Fortbildungen absolvierten die Ehrenamtlichen in den Bereichen Tauchen, Bootsführer, Wasserretter und Schwimmausbilder.
Das Zeltlager war mit über 120 Teilnehmern wieder gut besucht und die Bootsübung auf der Donau mit mehr als 50 Aktiven wieder ein großer Erfolg.
Auch in 2019 warten wieder Herausforderungen auf die BRK-Wasserwacht.
Besonders die aktuelle und wohl noch länger andauernde Bädermangelsituation ist unbefriedigend und erfordert große Anstrengungen, die unzähligen Trainingsprogramme einigermaßen aufrecht zu erhalten.
Abschließend ehrte der BRK-Kreisvorsitzende Landrat Willibald Gailler noch folgende Vorstandsmitglieder:
20 Jahre als berufene Persönlichkeit Herr MdL a.D. Herbert Fischer
Seit 09.12.1998 gehört Herr Fischer zur BRK-Kreisvorstandschaft. Als ehemaliges Mitglied des sozialpolitischen Ausschusses des Landtages konnte er sich für viele rotkreuzpolitische Themen einsetzen. Auch zuletzt im Haushaltsausschuss konnte er ebenfalls Akzente setzen. Besonders liegt ihm dabei der Rettungsdienst am Herzen.
45 Jahre ehrenamtlich bei den BRK-Bereitschaften ist der Kreisbereitschaftsleiter Uwe Suchomel
Angefangen bei der Kolonne in Postbauer-Heng, bekleidete er die verschiedensten Ämter, Funktionen und Führungspositionen ehrenamtlich im Roten Kreuz im Landkreis Neumarkt.
Beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien folgende genannt:
Ausbilder und Instruktor Erste-Hilfe und Sanitätsausbildung sowie Technik und Betreuung. Kolonnenführer, Kreiskolonnenführer, Organisatorischer Leiter und Vorsitzender des Haushaltsausschusses.
Auch bei unzähligen Einsätzen – 1981 sogar in Algerien/Afrika – war und ist er als Leistungskraft tätig.
45 Jahre ehrenamtlich bei der Wasserwacht ist der stv. Vorsitzende der Kreiswasserwacht Winfried Fügl
Seit 03.07.1973 ist er aktiv in der Ortsgruppe Neumarkt als Jugendleiter. Auch auf Bezirksebene engagiert er sich ehrenamtlich als stv. Jugendleiter.
In unserer Kreiswasserwacht war er ebenfalls schon in der Jugendarbeit tätig und schon jetzt längere Zeit als stv. Vorsitzender der Kreiswasserwacht.
Auch den jährlichen Volksfestglückshafen in Neumarkt betreut er seit vielen Jahren in unterschiedlichen Funktionen.