Vorstandssitzung
Bei der letzten Vorstandssitzung des BRK-Kreisverbandes im Jahr 2019 wurde unter anderem der Wirtschaftsplan 2020 aufgestellt.
Er schließt in Ertrag und Aufwand mit 11.503.913,00 €.
Dies stellt gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung in Höhe von rund 7,6 % dar.
Die Steigerung der Erträge ist vor allem auf die Fahrdienste, den Rettungsdienst und die Ambulante Pflege zurückzuführen.
Die Kostensteigerungen in den operativen Bereichen begründen sich hauptsächlich durch die Erhöhung der Lohnkosten bzw. übliche Sachkostensteigerungen.
Die größten Haushaltspositionen sind der Rettungsdienst mit 4.436.128,00 €, Soziales und Pflege mit 5.455.720,00 €, die Rot-Kreuz-Gemeinschaften mit dem Katastrophenschutz und die Bildung mit 444.386,00 €, der Rest setzt sich aus sonstigen Rot-Kreuz-Aufgaben sowie dem Unterhalt der Gebäude und Fahrzeuge sowie der zentralen Funktionen zusammen.
Im Jahr 2020 sind für die Beschaffung von Dienstfahrzeugen und von Betriebs- und Geschäftsausstattung wieder Investitionsmittel nötig.
Der Haushaltsausschuss sowie die Vorstandsmitglieder hatten keine Einwände gegen diesen Wirtschaftsplanvoranschlag einzubringen. Der einstimmigen Genehmigung stand somit nichts im Wege.
Die ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Gliederungen sowie der BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann trugen ihre Kurzberichte des abgelaufenen Jahres vor.
BRK-Kreisbereitschaftsleiter Uwe Suchomel berichtete für die Bereitschaften:
In 14 Bereitschaften haben sich die Ehrenamtlichen den Sanitäts- und Einsatzdiensten wieder vollumfänglich gestellt. Auch der Rettungsdienst und die Breitenausbildung wurden unterstützt.
Es wird immer schwieriger, die gewünschten und geforderten Dienste mit sinkenden Freiwilligenzahlen zu bewältigen. Dies ist aber wieder in Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinschaften gelungen. Deshalb wird auch intensiv Jugendarbeit betrieben.
Seit Mitte des Jahres wirkt wieder eine Rettungshundestaffel, die zweite hat den Dienstsitz nach Kelheim verlegt.
Bei einer sehr realistischen Großübung aller BRK-Bereitschaftseinheiten aus dem Landkreis und darüber hinaus wurden im Truppenübungsplatz Hohenfels mit anderen Hilfsorganisationen sechs verschiedene Szenarien geübt. Insgesamt waren über 300 Einsatzkräfte beteiligt.
Das Jahr ist bisher insgesamt aber ruhig und ohne Unfälle abgelaufen.
Mirko Stüdemann, der Vorsitzende der BRK-Kreiswasserwacht, berichtete über diese ehrenamtliche Gemeinschaft:
In 11 Wasserwachtortsgruppen gibt es 3.267 Mitglieder. Knapp 2/3 davon sind ehrenamtlich aktiv tätig.
Flächendeckend sind sechs Schnelleinsatzgruppen mit Booten und neuester Technik rund um die Uhr einsatzbereit.
Aber auch in allen öffentlichen 13 Hallen-, Frei-, und Naturbädern im Landkreis Neumarkt werden Wachdienste versehen. Rund 3.000 ehrenamtliche Stunden wurden hierzu geleistet.
Auch die Wasserwacht hat an einer großen bezirksweiten Katastrophenschutzübung mit drei Einheiten erfolgreich teilgenommen.
Die Ortsgruppe in Berg feierte heuer ihr 40-jähriges Gründungsfest und obendrein konnte die Jugendgruppe beim Bundeswettbewerb im Rettungsschwimmen in Kiel den Vizemeistertitel holen.
Erfreulich ist auch die Neugründung der Ortsgruppe in Postbauer-Heng.
Klaus Zimmermann berichtet vom Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes im Mai in Berching. Zehn Gruppen nahmen daran teil.
Die Sieger qualifizierten sich für den Bezirkswettbewerb in Furth im Wald. Die Stufe 3 „Die Oldies“ aus unserem Landkreis wurden Bezirkssieger und durften am Landeswettbewerb in Traunstein teilnehmen und belegten dort einen guten 5. Platz.
Abschließend ehrte der BRK-Kreisvorsitzende Landrat Willibald Gailler noch folgendes Vorstandsmitglied:
30 Jahre ehrenamtlich bei der BRK-Wasserwacht ist deren Kreisvorsitzender Mirko Stüdemann
Mit gerade mal 9 Jahren begann seine ehrenamtliche Karriere am 08.06.1989 bei der Neumarkter Ortsgruppe. Zehn Jahre später erfolgte nach verschiedenen Grundausbildungen seine Spezialisierung als Motorbootführer. Eine weitere Station folgte als Ausbilder von Rettungsschwimmern ab 2001. Recht früh übernahm er auch Führungsaufgaben nicht nur als Einsatzleiter in der Wasserrettung, sondern auch als stellvertretender Ortsgruppenleiter.
2013 rückte er als stellvertretender Vorsitzender in die Kreiswasserwacht auf, deren Vorsitz er dann 2017 übernahm.
Viele Jahre, bis 2016, vertrat er die Wasserwacht auch im Haushaltsausschuss des Kreisverbandes, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender.
Auf eigenen Wunsch als berufene Persönlichkeit wurde Dr. Hans-Erwin Mühlbauer mit einem Präsent und Dankesworten verabschiedet.
Als Kolonnen- bzw. Bereitschaftsarzt trat er 1966 der BRK-Bereitschaft Dietfurt bei. 1972 wurde er in die Kreisvorstandschaft kooptiert und vertrat die Interessen des südlichen Landkreises.